Der erste, im Jahre 2004 gegründete, Wirtschaftsbeirat einer Kantonalpartei hat die Aufgabe, Anliegen und Probleme der Unternehmer und Gewerbetreibenden aufzunehmen und den politischen Organen der FDP.Die Liberalen Graubünden darzulegen, damit diese auf politischer Ebene verfolgt werden können. Der FDP Graubünden geht es als Wirtschaftspartei darum, die Anliegen der Unternehmerschaft aktiv umzusetzen um die Rahmenbedingungen für die Erhaltung und Schaffung von Arbeitsplätzen im Kanton Graubünden zu verbessern und zu sichern.
In seiner Einleitung ruft Urs Schädler zu einer wuchtigen Ablehnung der 1:12-Initiative auf. Der Wirtschaftsstandort Schweiz dürfe nicht nochmals geschwächt werden. Zudem informiert der Vorsitzende über die Arbeit in den Wirtschaftsverbänden, um einen Beitrag für die Strategiefindung des Kantons Graubünden zu leisten. Die Vorstände hätten in den letzten Wochen ein umfangreiches Papier erstellt, welches nun den Grossräten zugestellt werde. Weiter weist Urs Schädler darauf hin, dass die Zweitwohnungsinitiative zu einer enorm grossen Verunsicherung geführt hat. Ein Ausfluss daraus sei die Elefantenhochzeit im Baugewerbe des Engadins.
Die Diskussion im Wirtschaftsbeirat drehte sich im Folgenden insbesondere um die Zweitwohnungs-Initiative und deren Auswirkungen. Ständerat Martin Schmid konnte kompetent Auskunft erteilen. Als wichtige Forderung formulierten die Wirtschaftsvertreter auch die nach wie vor zu aufwändigen und zum Teil schikanösen Baubewilligungsverfahren. Fraktionschef Ruedi Kunz orientierte über die Arbeit im Grossen Rat und bezeichnete die Entvölkerung der Talschaften als eine enorme Herausforderung, welche noch nicht überall bewusst geworden ist. Regierungsrat Christian Rathgeb informierte die Teilnehmenden über Aktualitäten der Regierungstätigkeit.
Nach angeregten Wortmeldungen stellte Gastgeber Martin Derungs die IBC näher vor und zeigte den Teilnehmenden das breit gefächerte Portfolio dieses Querverbundunternehmens auf.