FDP Graubünden tagte in Davos. Für den NAF (Nationalstrassen – und Agglomerationsfonds)

Die FDP.Die Liberalen Graubünden tagte am Dienstag, 24. Mai im Turmhotel Victoria in Davos-Dorf, zu ihrer ordentlichen Generalversammlung/ Delegiertenversammlung. Es wurden die statutarischen Geschäfte behandelt, so unter anderem die Abnahme der Tätigkeitsberichte des Parteipräsidenten, Bruno Claus, des Fraktionschefs Rudolf Kunz und die Rechnungsablage, präsentiert durch die Finanzchefin, Angela Casanova. Sämtlich statutarischen Traktanden wurden ohne Diskussion von den Delegierten gutgeheissen.

Die Davoser FDP Landratskandidaten (v.li.) Fabian Fingerhuth, Jürg Zürcher, Alexandra Bossi, Peter Bätschi.

Landrat Simi Valär

Gastreferent war der Davoser Landammann Tarzisius Caviezel, der zum Thema Strategische Schwerpunkte für eine herausfordernde Zukunft sprach. Eingangs stelle er fest, „unser wichtigstes volkswirtschaftliches Standbein, also der Tourismus, ist massiv unter Druck geraten“. Als aktuelle Herausforderung führte er zum Tourismus aus: Frankenstärke, Dynamischer und harter Wettbewerb im In – und Ausland, Wintertourismus wird vermehr zum Luxus, kürzere Aufenthalte und spontane Buchungen führen zu Rückgang der Logiernächte und auch die Auswirkung des Klimawandels dürfe man nicht vergessen. Auch das Problem und die Auswirkungen der Zweitwohnungsinitiative kam zur Sprache. Er zeigt anschaulich die aktuellen, vielversprechenden  Projekte, die für Davos aufgegleist seien auf.

Dann wurden die Abstimmungsvorlagen für die Abstimmung vom 5. Juni behandelt, welche mit einer Ausnahme von Davoser FDP Kandidaten für die kommenden Davoser Landratswahlen präsentiert wurden:

Peter Bätschi (Pro Service Public), Fabian Fingerhuth (Bedingungslosen Grundeinkommen), dann Jürg Zürcher (contra), der sich mit Gian Donatsch (pro) aus Malans, in einem contradiktorischen Gespräch mit der Milchkuh-Initiative auseinandersetzen wird. Die Vorlage Fortpflanzungsmedizin wurde durch Alexandra Bossi vorgestellt. Abschliessend dann äusserte sich Simi Valär zur Revision des Asylgesetzes. Mit einer Ausnahme wurden die Parolen dem allgemeinen Trend folgend gefasst. Auch wenm nur als Einzelfall gab es durchaus auch kritische Worte zum Service public. Einzig bei der Milchkuhinitiative wurde die Parole nicht gemäss Antrag der FDP-Geschäftsleitung, die die JA Parole beschlossen und beantragte, gab es eine Auszählung der Stimmen. Schliesslich wurde mit 24 NEIN zu 17 JA knapp die die NEIN-Parole gefasst.  

Die Abstimmungs-Parolen der Bündner FDP.Die Liberalen lauten für den 5. Juni 2016 wie folgt:

 

  • Volksinitiative „Pro Service public“: NEIN
  • Volksinitiative „Für ein bedingungsloses Grundeinkommen“: NEIN
  • Volksinitiative „Für eine faire Verkehrsfinanzierung „Milchkuh-Initiative“: NEIN
  • Änderung des Bundesgesetzes über die medizinisch unterstützte Fortpflanzung: JA
  • Aenderung des Asylgesetzes: JA