Diskussionsstoff gab sodann der Verpflichtungskredit "Tourismusprogramm Graubünden 2014-2021". Namentlich die bürokratischen und neu geschaffenen Strukturen von Tourismusrat und Tourismusdirektorenkonferenz werden als unnötig beurteilt. Auch zweifelt eine erhebliche Anzahl der Fraktionsmitglieder an der Wirksamkeit dieses Programms. Die Fraktion wird das Thema an der nächsten Fraktionssitzung nochmals behandeln. Ebenfalls diskutiert wurden möglicherweise Vorstösse über die Erhöhung einzelner Positionen des Budgets, die aber keine Mehrheiten fanden. Die FDP Fraktion steht hinter dem vorgelegten Budget 2014 der Regierung.
Die Vorlage des neu aufgegleisten Finanzausgleichs (FA Reform, früher NFA) fand nach eingehender Beratung ungeteilte Zustimmung. Die Anträge der Kommissionsmehrheit für Staatspolitik und Strategie (KSS), wurden mit einer Ausnahme gutgeheissen. Eine Differenz besteht einzig insoweit, als den Tourismusgemeinden gemäss Kommissionsminderheit zugestanden werden soll, 30% anstatt nur 20% der über die Einwohner hinausgehenden Steuerpflichtigen zur Beurteilung ihrer Leistungsfähigkeit einzubeziehen. Die FDP hat sich klar hinter dieses Anliegen der Kommissionsminderheit gestellt, da die Tourismusgemeinden ohnehin vor schwierigen Herausforderungen stehen, die vorliegenden Zahlen die düstere Zukunft (sinkende Grundstückgewinn-, Handänderungs- und Quellensteuern wegen der 2. Wohnungsinitiative, Bevölkerungsrückgang) nicht berücksichtigen und die Vorlage damit in allen Regionen getragen wird.
Auch an den Kosten des Untergymnasiums sollen sich die Gemeinden beteiligen, wenn dafür der Kanton sämtliche Kosten der Berufsschulen übernimmt.
Die FDP ist der Überzeugung, dass damit ein Entwurf vorliegt, der die Zustimmung aller Regionen findet und der neue Finanzausgleich auf den 1. Januar 2015 in Kraft treten kann.