Bündner FDP erbost und enttäuscht über das aus für ein künftiges Schneesportzentrum auf der Lenzerheide

Lenzerheide stand bis zum heutigen Tag bei der Evaluation des Bundes für ein nationales Schneesportzentrum nach wie vor in der Poleposition. Heute hat der Bundesrat erstaunlicherweise den „Rahmen für die Entwicklung der Sportförderung abgesteckt“, wie es so schön in der publizierten Medienmitteilung heisst.

Was sich schon im Dezember vergangenen Jahres abgezeichnete, ist nun konkret eingetroffen. Damals sprach man von knappen Budgets, die zu Verzögerungen führen könnten.

Heute entschied der Bundesrat, das „vorab wegen der ungünstigen Entwicklungsprognosen für die Bundesfinanzen das Nationale Schneesportzentrum in Lenzerheide die Planung bis ins Jahr 2023 sistiert wird! Die Hauptstossrichtung sei in Tenero und Magglingen. Auch das merkt man in Bern erst jetzt! Das wäre also in 7 Jahren.

Lenzerheide sollte dereinst für Schulen optimale Voraussetzungen zur Durchführung von Schneesportlagern schaffen. Weiter soll es für Aus- und Weiterbildungskurse im Schneesport dienen wie auch möglichen Ansprüchen des Leistungssports gerecht werden.

Die Bündner FDP.Die Liberalen ist enttäuscht, und sie hofft, dass auch die Bündner Regierung über den aktuellen Entscheid des Bundesrates für Lenzerheide wenig erfreut ist. Sie hofft weiter, dass die Bündner Regierung in Bern intervenieren und vorstellig wird.

 Dass eine ähnliche Anlage, wir in Tenero aber für den Wintersport nicht entstehen soll, ist unverständlich. Die Jugendlichen der Schweiz hätten es verdient, sich nicht nur im Sommer in Anlagen des Bundes in ihrer Sportart zu ertüchtigen, sondern auch im Winter! Wo ist da die Logik und Fairness, geschätzter Bundesrat, bzw. Herrn Sportbeamte in Bern?

Lenzerheide ist nun bedauerlicherweise nicht mehr dabei

Die Realisierung eines Schneesportzentrums, wie geplant, hätten zudem dem Tourismus und der Wirtschaft in der entsprechenden Region die dringend notwendigen  Impulse geben und zusätzlichen Möglichkeiten der Sportförderung eröffnen können, welche auch Bündner Kindern und Jugendlichen zu Gute kommen. Schade, dass hier der Bundesrat nun aus finanziellen Gründen das nicht mehr will.

 

Silvio Zuccolini, Pressechef