Heinz Karrer am Neujahrsapéro der Bündner FDP.Die Liberalen - voller Erfolg

Der traditionelle Neujahrs-Apéro der Bündner FDP.Die Liberalen fand am Montag, 6. Januar 2014 um 1900 Uhr im Schloss Reichenau statt. Die Botschaft der FDP für das Wahljahr 2014 war klar: der bisherige Regierungsrat Christian Rathgeb soll mit einem sehr guten Resultat wieder in die Regierung gewählt werden und sie will stärkste Fraktion im Grossen Rat bleiben. Höhepunkt dieses Anlasses war das Referat von Heinz Karrer, noch CEO der AXPO und neuer Präsident des Wirtschaftsdachverbandes Economiesuisse.

In seinem interessanten Referat behandelte er die Bereiche, „Strom für heute und morgen, Stromwirtschaft im Umbruch und generell die Herausforderungen in der Strombranche. Parteipräsident Michael Pfäffli zeigte in seiner Neujahrs-Botschaft die intensive Zusammenarbeit zwischen Parteipräsidium und amtierendem Regierungsrat, Christian Rathgeb auf. Es gelte weiter, im kommenden Regierungswahlkampf die FDP Positionierung aufzuzeigen und sich weiter für liberale Grundwerte einzusezten und vor allem viel Kampfgeist an den Tag zu legen. Ziel der FDP sei klar, sie wolle wieder stärkste Kraft im Grossen Rat stellen und mit einem ausgezeichnet gewählten Regierungsrat weiter in der Bündner Executive vertreten sein.
 

Regierungsrat Christian Rathgeb führte in seiner Neujahrs-Ansprache aus, dass die Bündner FDP.Die Liberalen an die Kraft der Freiheit und Verantwortung glaube. Dies sei auch das Motto für die bisherige und kommenden Herausforderungen. Die Bündner FDP betreibe seit Jahrzehnten nicht mit wenig Erfolg eine liberale Politik mit gesellschaftlichem, sozialem Verantwortungsbewusstsein. Dies soll als Leitsatz fortgesetzt werden. Diese Grundhaltung unterscheide die FDP von andern.

Höhepunkt des FDP Neujahrs-Apéros war das Referat von Heinz Karrer, noch CEO des Stromkonzerns AXPO (früherer Name NOK), mit einem Umsatz von 7 Milliarden, 18 Milliarden Bilanzsumme, einer Eigenkapitalquote von 43% und rund 200 Mio. Unternehmensergebnis.

Mit einem Zitat des deutschen Kabarettisten Karl Valentin „In der Vergangenheit hat die Zukunft auch schon bessere Zeiten gesehen" stieg er in sein Referat ein. Das Umfeld, in dem man sich bewege, sei einmal der Markt selber, vor allem der liberalisierte Markt, dann die Grosshandelspreisentwicklung in den letzten Jahren (von 2008 80 Euro/MWh, heute noch 38 Euro/MWh.) Die Gründe liegen unter anderem bei der schlechten Konjunkturentwicklung in Europa, der massiven Subventionierung und der gefallenen CO2 Preise. In einem weiteren Punkt nahm Karrer auch Stellung zur Politik und Regulierung in der EU und der Schweiz. In der EU verwies er auf die Marksteine, wie Lissabon (Wettbewerb), Moskau (Versorgungssicherheit), dann Kyoto (Umweltschutz, Erneuerbare Energien, CO2 Emissionen). In der Schweiz erwähnte er die Energiestrategie 2050 (Erneuerbare Energie, Netz, Kernkraftwerkverbot usw).

 

Heinz Karrer umrahmt von den FDP Exponente (v. l. n. r..) Fraktionschef Rudolf Kunz, Ständerat Martin Schmid,

Heinz Karrer, Regierungsrat Christian Rathgeb, Pressechef Silvio Zuccolini, Parteipräsident Michael Pfäffli, Parteisekretär Daniel Kunfermann Maissen


Auch zu den Trends der Energiewirtschaft nahm er Stellung, der klar hin zu erneuerbarer Energien, Dezentralisierung auf Höchstspannungsebene (bspw. Windkraft) und Niederspannungsebene (bspw. Photovoltaik) gehe. Abschliessend zeichnete Karrer, bis Ende Januar noch CEO der AXPO, trotz politischen und gesellschaftlichen Veränderungen ein zuversichtliches Bild zur ganzen Strommarktsituation, im speziellen für seine Unternehmung AXPO, die im Besitz der nordostschweizerischen Kantone ist.