„Kantonale Volksinitiative «Für eine naturverträgliche und ethische Jagd“.
Diese wird nach eingehender Diskussion analog Regierung und Kommission klar abgelehnt, soweit diese überhaupt gültig ist.
Bei der „Teilrevision des kantonalen Jagdgesetzes“ gab es recht viel zu reden. Die FDP ist der Meinung, dass die bestehenden Instrumente zur Bekämpfung von exzessivem Alkohol- und Drogenkonsum genügen, und setzen auf Eigenverantwortung, als auf noch mehr Verbote. Sie erachtet als überflüssig, den Missbrauch mit einem Jagdausschluss zu ahnden. Die FDP Fraktion erachtet weiter die Regionalisierung der Oktober-Hochjagd als falsch. Zwar mag sie wildbiologisch und aus Sicht der Wildhut sinnvoll sein, widerspreche einem der Grundpfeiler der Bündner Hochjagd, nämlich der Freiheit jedes Jägers, im ganzen Kanton zu jagen. Eine Regionalisierung ginge zu stark in Richtung Sonderjagd, und widerspräche somit auch einem der Grundgedanken des Auftrags Kaspers. Die FDP Fraktion ist mehrheitlich für Nichteintreten. Die Fraktion behält sich weiter vor, nach den Beratungen im Grossen Rat, einen Antrag auf Rückweisung zu stellen. Diesen Rückweisungsantrag fasste die FDP Fraktion fast einstimmig.
Die „Teilrevision des Gesetzes über den vorbeugenden Brandschutz und die Feuerwehr“ wurde ohne Diskussion gutgeheissen und Eintreten beschlossen. Weiter wurden parlamentarische Vorstösse behandelt.
Silvio Zuccolini, Pressechef FDP Die Liberalen Graubünden