An der Tagung haben rund 40 Unternehmerinnen und Unternehmer aus unterschiedlichen Branchen und Regionen des Kantons Graubünden teilgenommen. Der erste, im Jahre 2004 gegründete, Wirtschaftsbeirat einer Kantonalpartei hat die Aufgabe, Anliegen und Probleme der Unternehmer und Gewerbetreibenden aufzunehmen und den Mandatsträgern der Bündner FDP.Die Liberalen zu präsentieren. Diese Anliegen und Sorgen sollen dann auf politischer Ebene einfliessen. Der Bündner FDP geht es als Wirtschaftspartei darum, die Anliegen der Unternehmerschaft zu kennen, aktiv anzugehen und nach Möglichkeit umzusetzen, um die Rahmenbedingungen für die Erhaltung und Schaffung von Arbeitsplätzen im Kanton Graubünden zu verbessern und zu sichern. Diese Zielsetzung hat nach wie vor ihre Gültigkeit und ist gerade im heutigen wirtschaftlichen Umfeld hoch aktuell.
Zu Beginn nahm der Vorsitzende Urs Schädler wie immer eine kurze Lagebeurteilung zur Wirtschaftslage generell und im speziellen im Kanton Graubünden vor. Aus aktuellem Anlass bat Schädler die Anwesenden um aktive Unterstützung für das Projekt Olympia 2026. Es müsse alles versucht und unternommen werden, eine Mehrheit für dieses zukunftsträchtige Projekt zu gewinnen. Die entsprechende Botschaft wird in der kommenden Grossratssession zu handen der Volkabstimmung vom Februar 2017 behandelt.
Höhepunkt der Tagung war der Gastreferent, Hans Nagel, Geschäftsführender Partner und VR Präsident der IT Firma INVENTX AG mit Hauptsitz in Chur und Rechenzentren in Chur und weiteren Standorten.
Er sprach zum Thema „Informations-Technologie für Banken- der neue Exportschlager Graubündens.“ Seine Firma übernahm unter anderem seinerzeit den IT-Bereich der Graubündner Kantonalbank, inzwischen mit rund 150 Mitarbeitern (Totalbestand rund 250 MA) allein in Chur. Er lobte die hohe Motivation der Mitarbeitenden in Chur und deren offene Kultur und deren Innovationskraft.Der geplante Neubau in Chur und die Investitionen in das Rechenzentrum seien daher auch als klares Committment zum Standort Chur zu werten, so Hans Nagel Die vielen Standortvorteile zeigen sich darin, dass IT- Innovationen bereits heute von Chur ausgehen, wo auch SW- Entwicklungen und IT-Labs zum Alltag gehören. Sein Fazit lautete: Chur hätte überdurchschnittliche Standortvorteile, IT Innovationen sind in Graubünden nicht nur möglich, sondern bereits Tatsache und der Zugang zu IT Knowhow sei die wichtigste Voraussetzung für die langfristige Wettbewerbsfähigkeit Graubündens – und das für alle Branchen.
In der anschliessenden Diskussion äusserten sich die FDP Mandatsträger unter anderem Parteipräsident Bruno Claus, der die Anwesenden aufrief, an den kommenden Grossratswahlen im Jahre 2018 sich als Kandidat zur Verfügung zu stellen, „wir brauchen Sie, sein Aufruf“.
Silvio Zuccolini Pressechef