Bündner FDP.Die Liberalen tagten zur Nominations-Delegiertenversammlung in Chur. Glanzvolle Nomination von Regierungsrat Christian Rathgeb

Die FDP.Die Liberalen Graubünden tagte am Montag, den 20. November 2017 in Anwesenheit von Ständerat Martin Schmid zur Nominations-Delegiertenversammlung Regierungsratswahlen 2018, kombiniert mit einem Themenanlass. In seiner Begrüssung nahm Parteipräsident Bruno Claus Stellung zu den kommenden Wahlen im Jahr 2018 und 2019. So führte er unter anderem aus, dass es  der Bündner FDP  um viel gehe, ist sie doch heute im Grossen Rat mit 36 von 120 GrossrätInnen und einem erfolgreichen und geschätzten Regierungsrat vertreten, der sich wieder zur Wahl stellt. Er zeigte den Werdegang des internen Ablaufs der nun stattfindenden Nomination von Christian Rathgeb auf. Die FDP verfüge in den Regionen auf eine geballte Ladung an neuen Kräften, die bereit seien, nebst den Bisherigen, Verantwortung zu übernehmen. Die Bündner FDP werde nicht nur als Partei wahrgenommen, sondern als echte liberale Bewegung, die es zu stärken gelte. Auch will die FDP den bei den letzten  letzten Nationalratswahlen leider knapp verlorenen Sitz zurück gewinnen.

Bildlegende v.l.n.r.: Bruno W. Claus, Parteipräsident, Vera Stiffler, Fraktionspräsidentin, Christian Rathgeb, Regierungsrat

Christian Rathgeb will Regulierungswut eindämmen

 

Rathgeb, wo er unter anderem zu seinen Departementsbereichen Sicherheit, Gesundheit und Militär sprach. Er zeigt auch  sein Motto bei seiner tagtäglichen Arbeit auf. Diese sind Leistung (seröse politische Arbeit, soviel Staat wie nötig), Ausdauer (Probleme nicht bearbeiten, sondern lösen und immer dran bleiben) und vor allen Freude bei der Arbeit, die bei ihm nach wie vor vorhanden sei. Auch setze er sich dafür ein, dass der Regulierungswut, vor allem von Bern her, Einhalt geboten werde. Dazu gehöre auch die unsäglichen Drohungen betreffend der Fallzahlen in den Bündner Spitälern. Sollten diese Tatsache werden, sei das der Todesstoss für die Regionalspitäler. Er sei bereit, hier für die Bündner Regionalspitäler alle mögliche zu unternehmen, um diesen Unsinn abzuwenden. Entsprechende Kontakte mit andern betroffenen Kantonen seien hergestellt.

Anna-Margreth Holzinger, Präsidentin der Wahlkommission (WAKO) RRW 2018, zeigte auf, wie die kleine aber schlagkräftige WAKO die anspruchsvolle Arbeit angehen will.

 

Standing Ovation für Christian Rathgeb

Endlich war es soweit, die Delegierten und Parteimitglieder konnten es kaum erwarten, bis Präsident Claus die Frage an die Versammlung richtete, ob man den bisherigen erfahrenen und allseits geschätzten Regierungsrat Christian Rathgeb für die RRW 2018 nominieren wolle. Nachdem Aufhalten der Stimmkarten folgte die einstimmige Nomination  mit tosendem, lang anhaltendem Applaus und Standing Ovation. Es wurde der Hoffnung zum Ausdruck gebracht, dass Christian Rathgeb gemäss der Zielsetzung der FDP Geschäftsleitung, mit einem ausgezeichneten Resultat die Wiederwahl in die Bündner Regierung schaffen wird, um dort weiterhin Verantwortung zu tragen. Rathgeb rief in seinem Dankes- und Schlusswort sichtlich gerührt auf, unbedingt an die Urne zu gehen und die Bürgerpflicht wahrzunehmen, denn es werde einen intensiven Wahlkampf geben. Es komme auf jede einzelne Stimme an, so sein Aufruf.

Weiter folgte die Wahl von   Grossrat Maurizio Michael  aus Castasegna in die Geschäftsleitung und künftiger Vizepräsident der FDP Kantonalpartei.

 

Campaigning-System ist effizienter

Im Anschluss des offiziellen Teils referierte der Werbe- und Kampagnen-Fachmann, Peter Metzinger aus Zürich. Er sprach zum Thema „Gibt es nur in Amerika moderne Wahlkämpfe oder geht das auch in Graubünden?“ Er zeigt anhand des Walhkampfes in Zürich den von ihm entwickelten Business Campaigning-Kreislauf auf. Für ihn ist der Ablauf der Kampagnenplanung wichtig. Darunter versteht er: Strategie, Briefing, Agenturauswahl, Umsetzung, Situationsanalyse und dann die Ziele. Er präsentierte im weiteren ein Beispiel einer Kampagnenplanung  wie überall zum Einsatz kommen könnte.Politische Arbeit brauche freiwilliges Engagement. Dies gelte auch für das Campaigning.Im Campaigning seien Zielgruppen keine reinen Informationsempfänger, sondern Menschen, die uns helfen, unsere Ziele zu erreichen. Zum Schluss zeigte er die Strategische Campaigning Grundsätze  (SCG) auf, die es einzuhalten gelte, ohne es aber nicht zu unterlassen, dass  mit diesem Campaigning-System Werbung in eigener Sache zu.machen. Mit diesem System, das nebst der FDP Zürich auch in den USA und dem Kanton Uri zum Einsatz komme, seien die Erfolgsaussichten grösser als mit dem herkömmlichen klassischen, durch Werbeprofis entwickelten System. Abschliessend, so Peter Metzinger:Was man in Uri kann, kann Graubünden noch viel besser!